Als Claudia Neu mir anbot, ihr Uni-Seminar zu besuchen, um mich dort mit jungen Leuten über ihre Zukunftsvorstellungen zu unterhalten, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme. Zumal der Kurs nicht etwa, wie ich zuerst gedacht hatte, in Göttingen stattfindet, sondern in Witzenhausen. Also, so würde es der Großstädter jedenfalls sehen, auf dem platten Land. Allerdings ist Witzenhausen schon sehr lange mit Forschung und Lehre in Verbindung. In der offiziell so be-slogan-ten “Kirschen- und Universitätsstadt” wurde nämlich bereits im Jahr 1898 die Deutsche Kolonialschule (für tropische Landwirtschaft) gegründet. Heute ist Witzenhausen ein Nebenstandort der Universität Kassel und zieht ein buntes Studierenden-Völkchen an. Im Park der Uni unterhalte ich mich mit Svenja Roosch, einer von Claudias Seminarteilnehmerinnen, die in einem Dorf bei Witzenhausen wohnt. Von der Stadt aufs Land M: Kommst du ursprünglich vom Dorf? S: Nein, gar nicht. Ich komme aus Schnelsen, das ist ein Vorort von Hamburg. Man kann mit der U-Bahn und Bussen in die Innenstadt fahren, aber im Prinzip sind das Reihenhäuser mit ein paar großen Blöcken dazwischen. M: Bist du dann … Svenja: “Fachwerk ist super!” weiterlesen
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